Einsatzstunden der Bergwacht trotz Corona auf hohem Niveau
Engelbert Hauswirth für 60 Dienstjahre im BRK und in der Bergwacht Bayern geehrt.
Altötting, 04.05.2022: Der Jahresbericht sowie zahlreiche Ehrungen standen anlässlich der Jahreshauptversammlung der Bergwacht Altötting auf der Tagesordnung. Bereitschaftsleiter Josef Jaschek begrüßte die anwesenden Bergwachtmitglieder sowie BRK-Direktor Josef Jung, und gab dann einen kurzen Überblick über 2021.
1.750 Stunden hat die Bergwacht 2021 mit ihren 35 Mitgliedern (davon 19 Aktive und vier Anwärter) geleistet, berichtete Jaschek. Da coronabedingt im Dienstgebiet 2020/21 alle Liftanlagen in der Wintersaison geschlossen waren, wurden keine alpinen Vorsorgedienste durchgeführt. Und auch die geplanten alpinen Landkreis- und Stadtmeisterschaften waren abgesagt worden. Daher sei die Stundenzahl etwas unter der der Vorjahre. Ebenfalls ausgefallen sei der Behindertenausflug in die Berge, der traditionell von der Bergwacht begleitet wird, und der Skibasar. Die Schnupperkletterveranstaltung im Rahmen des Altöttinger Ferienprogramms konnte hingegen mit acht Jugendlichen an der Bergwacht-Kletterwand durchgeführt werden.
Ausbildungsleiter Martin Müller berichtete, dass 2021 alle Ausbildungen und die geplanten Prüfungen sowie Eignungstests stattfinden konnten. Hans Battinger, verantwortlich für die Notfallmedizin, berichtete, dass man technisch auf dem aktuellen Stand sei. 2021 war sechs Mal der Kriseninterventionsdienst der Bergwacht gefordert, und ein großer Umwelteinsatz beim Waldbrand an der Rax in Niederösterreich. Hier war, so Nico Perzel (Verantwortlicher Einsatz), die Bergwacht mit dem Umweltanhänger unter anderem zur Sicherung der Feuerwehr im Einsatz. Materialwart Martin Rödel bedankte sich für die neuen Räumlichkeiten und die Garage im Gebäude in der Georgenstraße in Altötting Süd. Das sei eine Riesenerleichterung, da man nun Material und Einsatzfahrzeug an einem Ort habe. Im Bereich Naturschutz habe man, so Franz März, im Mai 2021 die Natur- & Umweltprüfung in Inzell abgehalten, für die die Bergwacht Altötting für die gesamte Region Chiemgau verantwortlich sei.
BRK-Direktor Josef Jung danke der Bergwacht für die geleistete Arbeit. Es freue ihn besonders, dass die Ausbildungen wie geplant stattfinden konnten. Diese sei das Herzstück der Bergwacht. Ebenfalls Dank gebühre den erbrachten Eigenleistungen bei Renovierung und Umbau der neuen Räumlichkeiten in der Georgenstraße.
Zum Abschluss der Veranstaltungen wurden langjährige Mitglieder für ihr Engagement geehrt. Johannes Kramer und Nicolas Perzl wurden für fünf Dienstjahre im Bayerischen Roten Kreuz geehrt, Dr. Barbara Bär für 20 und Dr. Stefan Oberneder für 30 Dienstjahre – beide nahmen online an der Ehrung teil. In Abwesenheit wurde Richard Antwerpen für 50 Dienstjahre in der Bergwacht geehrt. Engelbert Hauswirth erhielt die Ehrung für 60 Dienstjahre im BRK sowie in der Bergwacht Bayern. Acht Jahre war er Bereitschaftsleiter, und lange Jahre Kassier und Schriftführer. BRK-Direktor Josef Jung überreichte dann noch im Auftrag von Landrat Erwin Schneider zwei Ehrenzeichen am Bande des Freistaates Bayern. Franz März erhielt das Ehrenzeichen am Bande in Silber für 25 Jahre und Josef Jaschek das Ehrenzeichen am Bande in Gold für 40 Jahre Dienstzeit beim BRK.